Philosophie


Schreiben ist vor allem Technik. Schon ein Satzzeichen kann den Ton verändern,
ein falsches Wort den Satz ruinieren. Schreiben ist aber auch Kunst, erst die Poesie
verleiht Texten das gewisse Etwas. Wie viel davon einfließt, hängt vom Zweck ab.

Sachliche Texte sollten präzise sein, nicht trocken: Auch ein Fachartikel liest sich besser, wenn er lebendig geschrieben ist. Blumige Texte müssen berühren, eine Gänsehaut erzeugen oder Tränen.

Ein guter Text hat eine Melodie. Sie nimmt den Leser mit, lässt ihn über die Sätze gleiten. Mühelos, denn wer liest sucht Entspannung oder Informationen. Ein unbequemer Text ist sperrig, voller Hindernisse - und oft wird er gar nicht zu Ende gelesen (es sei denn, der Leser sucht die besondere Herausforderung).

Es sollte immer der Verfasser sein, der Arbeit mit einem Text hat.